Girlsday 2018: Berufsorientierung in der Informatik

Die Teilnehmerinnen konnten sich in verschiedenen Workshops ausprobieren.
Waldzimmern. Am 26. April 2018 fand der Girls´Day bei der Würth IT GmbH in Waldzimmern statt.
Am Girls'Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Der Girls'Day – Mädchenzukunftstag, ist dasgrößte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,8 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2017 erkundeten rund 100.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften, mehr als 10.000 Angebote von Unternehmen und Organisationen waren auf unserer Website eingetragen.
Seit vielen Jahren beteiligt sich der Ausbildungsbereich der Würth IT immer wieder mit interessanten Aufgabenstellungen aus der IT-Welt am Girls‘Day. Schon bald war das diesjährige Angebot unter dem Motto: „GirlsDay“ für IT-Girls auf dem Girls’Day Radar ausgebucht.
Karin Beier, Personalreferentin Ausbildung, begrüßt die 16 Schülerinnen aus Würzburg,dem Hohenlohe- und Main-Tauber-Kreis am Rechenzentrumsstandort in Waldzimmern. Das Programm begann zunächst mit einer Präsentation zu Würth und Würth IT. Es folgte eine „unplugged“ Demonstration, wie eigentlich ein Computer rechnet und in einer ersten praktischen Übung konnten die Teilnehmer ausprobieren, in welcher Reihenfolge ihre Geburtstage folgen, die Körpergröße, Hausnummern, die Entfernung von ihrem Wohnort zu Würth IT oder wie sich ihre Vornamen alphabetisch schnellstmöglich sortieren lassen.
Die Auszubildenden und dualen Studenten stellten ihre Berufsbilder vor und beschrieben die Möglichkeiten in der Praxis. Auszubildende und Kollegen aus den Fachabteilungen ließen sich bei ihren täglichen Aufgaben über die Schulter schauen und zeigten den Mädchen die Aufgaben eines zukünftigen IT-Experten. Im Laufe des Tages waren Forschergeist, Kreativität und Ausdauer gefragt. So konnten die
Schülerinnen sich in verschiedenen Workshops ausprobieren. Zur Auswahl standen die Themen Programmierung mit einem Programm, welches Programmieranfängern spielerisch hilft Themen wie die künstliche Intelligenz und Programmierung näher zu bringen. Ein weiterer Workshop befasste sich mit der Gestaltung einer virtuellen Geschichte. Umgesetzt wurde die Story am Rechner, so dass die Mädchen zu richtigen Comic-Autoren wurden. Eine weitere visuelle Programmieraufgabe rundete das Aufgabenspektrum in der Informatik ab.
Bei der gemeinsamen Abschlussrunde präsentierten die Mädchen ihre gewonnenen, durchweg positiven, Eindrücke. Viele Argumente sprechen für den Girls’Day. Ein Argument das immer wieder in den Medien genannt wird ist dass der Girls’Day Vielfalt ins Unternehmen bringt, Potenziale sichtbar macht und Vorurteile abbaut. So sind mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen davon überzeugt, dass der Girls’Day dazu beiträgt die Potenziale junger Frauen in untypischen Berufen sichtbar zu machen. Würth IT sieht das auch so und freut sich, wenn mehr Mädchen es wagen eine Ausbildung oder ein duales Studium im IT-Bereich zu beginnen.